Page 12 - Haupt- und Landgestüt Marbach
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Haupt- und Landgestüt Marbach
Gestütshöfe Gestütshof Marbach
Die Hofanlage wird durch die Landstraße L249 geteilt. Unter- halb dieser Straße im Tal stehen die Gebäude der Schmiede, Wag- nerei, Sattlerei und Werkstatt. Weiterhin befindet sich dort die Marbacher Deckstation mit den Gastboxen.
Der eigentliche Gestütshof oberhalb der Straße ist im Recht- eck angelegt. Einige Gebäude stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert. In der Mitte des Innenhofes steht das Wahrzei- chen Marbachs, der im Jahr 1844 errichtete Stutenbrunnen mit der in Wasseralfingen gegossenen Bronzeplastik einer säugenden Stute. Die Stallungen beherber- gen die Deckhengste und die oberhalb des Hofes liegenden
Laufställe die Warmblut-
und Voll- blutara-
berstu- ten.
Für Besucher ist im Gestüts- hof der „Treffpunkt Marbach” und die sehenswerte Geschirrkam- mer mit wertvollen Exponanten zu finden. Im Informations- und Kommunikationszentrum für Besucher sind interessante und vielfältige Materialien über das Gestüt bereitgestellt.
Über dem Gestütshof sind die Araberhengste und die Fahrschu- le untergebracht und wer gut zu Fuß ist, kann die Fohlenställe im Gestütsgelände besuchen.
Gestütshof Offenhausen
Der direkt an der Lauterquelle befindliche Gestütshof Offenhau- sen wurde infolge der Reforma- tion im Jahr 1534 in einen vor allem der Pferdezucht dienenden landwirtschaftlichen Großbe- trieb umgewandelt und ist heute Zentrum der Hengsthaltung des Gestüts.
Im Gestütshof befindet sich auch die im 14. Jahrhundert er- baute frühgotische und turmlose Kirche des ehemaligen Domini- kanerinnenklosters „Maria Gna-
denzell”. Das Bild der Hofanlage ist bis heute geprägt von diesem Dominikanerinnenkloster.
Ein Teil der Hofgebäude stammt aus dem frühen Mittelalter. Die teilweise gut erhaltene Kloster- mauer umschließt den Gestütshof. Mittelpunkt des Hofes ist die früh- gotische Klosterkirche,
die nach einer umfas- senden Restaurierung 1980 in ein Museum umgewandelt wurde, das heute die Ge- schichte des Ge- stüts und die Ent- wicklung der würt- tembergischen Pferdezucht mit Bildern und Doku- menten darstellt.
Zu den Museums- exponaten ge- hören pracht- volle Kutschen, Geschirre, Sättel und viele land-
 Marbacher Dachlandschaft mit Uhrenturm
     
















































































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