Page 35 - Jagdreiten
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Herbstliches Reitvergnügen – Jagdreiten
 Stopp – Pause
vom Pferd zu steigen. Danach werden Steigbü- gel hochgeschoben und der Sattelgurt gelockert.
Curée
• Im Halbkreis aufgestellt, schaut die Jagdgesell- schaft den Hunden beim Curée zu. Das Curée ist Rinderpansen, den die Hunde zur Belohnung als ihren Anteil für das sinnbildlich erlegte Wild be- kommen. Mit den Worten „der Dank an unsere Hunde“ gibt der Master das Curée frei.
• Jeder Reiter erhält den Bruch aus der Hand des Jagdherrn oder der Jagdherrin ans Revers (bis zum Hubertustag Eichenbrüche, ab dem heiligen Hubertus Nadelbaumbrüche). Auf ein „Waid- mannsheil“ erwidert man ein „Waidmannsdank“.
• Wenn es von der Jagdherrschaft vorgesehen ist, bekommt jeder Teilnehmer aus der Hand des Masters oder Jagdherrn einen Meuteknopf.
• Häufig folgt eine Dankesrede. Nie verlassen Rei- ter und Pferde den Curéeplatz vor den Hunden. • Vor dem Verladen der Pferde sind diese mit äu-
Der Stopp ist Erholung für Pferde und Reiter. Wenn notwendig wird eine Abschwitzdecke aufgelegt und der Beschlag wird kontrolliert. Idealerweise ist ein Betreuer vor Ort, der beim Pferd bleibt. Die Steigbügel werden hochgeschoben. Man genießt die Eindrücke und lässt den bisherigen Jagdverlauf Revue passieren und freut sich auf den nächstenTeil.
Halaliplatz – nach der Jagd
Am Ende der letzten Schleppe zieht man den rech- ten Handschuh aus, hält ihn hoch und ruft noch im Galopp „Halali“. Die Felder folgen Meute und Equipage mit verkürztem Abstand im Schritt zum Halaliplatz, an dem Jagdhornbläser und Zuschauer bereits angekommen sind.
• Die Reiter nehmen im Kreis Aufstellung.
• Nach den Schlussworten des Jagdherren oder des Masters folgt das Signal zum Absitzen. Auch hier ist es guter Brauch niemals vor dem Master
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