Page 25 - Jagdreiten

Herbstliches Reitvergnügen – Jagdreiten
also je ähnlicher sie dem natürlichen Verlauf einer Wildfährte entspricht, um so interessanter wird die Jagd für Hunde und Reiter. Selbst eineTeilstrecke in einem Wasserlauf ist für eine gute Meute kein Problem. Oder ein Geländebereich ohne Losung, so dass die Hunde das Gelände nach der Fährte absuchen müssen.
Bei der Jagd folgt ein Feld aus Reitern der Meute, die der künstlich gelegten Fährte, dem sogenann- ten „Scent“, auf der Spur ist. Jede Jagd wird von einem Master und mehreren Pikeuren geführt. Zum Schutz der Hunde dürfen sie nicht überholt werden. Jagdtempo und Richtung gibt der Master an.
Es wird unterwegs immer wieder kleinere oder größere Pausen geben, je nach der Art wie die Schleppe gelegt wurde. Irgendwann sind dann die ersten Schleppen geritten, eine größere Pause erfolgt und die nächsten Schleppen können nach der Pause gelegt werden. Das kann mehrmals ge- schehen und ist abhängig vom Ziel der Jagd, vom verfügbaren Gelände und denTeilnehmern.
Die Jagd wird mit dem Halali-Ruf der Parforce-
hörner beendet. Danach findet das feierliche Curée statt, bei der die Hunde mit einem Pansen belohnt werden, während die im Kreis versammelten Rei- ter ihre Reitkappe abnehmen und die Bläser ihre letzten Signale zum Ende der Jagd blasen.
Danach verlässt der Master mit seiner Meute als erster das Gelände des Jagdabschlusses. Wenn die Hunde nicht mehr sichtbar sind verlassen die Reiter den Ort und versorgen ihre Pferde mit allem, was nach einer Jagd erforderlich ist.
Ablauf einer Schleppjagd
Im folgenden Abschnitt wird der Ablauf einer Schleppjagd dargestellt. Die Darstellung basiert auf Informationen der Hardt Meute – Badischer Schleppjagdverein e.V. aus Karlsruhe/Neureut, der Niedersachsen Meute aus Dorfmark und des Schleppjagdvereins Warendorfer Meute e. V. aus Reppenstedt sowie eigenen Erfahrungen mit wun- derbaren Schleppjagden in Deutschland (Wilflingen oder Marbach) sowie in Irland und England.
Reiseverlauf
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