Page 28 - Jagdreiten
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Jagdreiten
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• Beim Eintreffen der Hunde erklingt der Ruf „Die Hunde“. Die Equipage nimmt im Halbrund der Jagdgesellschaft Aufstellung. Niemals sollte man zu nahe an die Hunde heranreiten. Dort hat nur die Equipage etwas zu suchen.
• Die Pferde werden mit dem Kopf zu den Hunden gestellt. Die Meute hat während der gesamten Jagd grundsätzlich immer absoluten Vorrang.
• Zum Abritt ruft man ein dreifaches „Horri-doh“!
Reitreihenfolge
• Schleppe und Equipage
Vorweg reitet der Schleppenleger (Seite 20) mit einem ortskundigen Begleiter. Dahinter die Meute und der Master mit drei Pikeuren.
• Jagdherrenfeld und erstes Feld
Hinter der Equipage reitet der Jagdherr mit seinem ständigen Stellvertreter sowie mindestens einem
Feldpikör. Der Abstand zur Equipage darf vier Pfer- delängen nicht überschreiten. Dies ist nötig, da durch das oft enger werdende Gelände die Felder oft nicht mehr breit genug reiten können und so zu wenig von der Arbeit der Hunde sehen. Auch kön- nen manche Jagdreiter dasTempo der Meute nicht halten und hängen ab. Aus diesem Grund muss wie in früheren Zeiten ein ständiger stellvertretender Jagdherr links neben dem Jagdherrn reiten, der au- tomatisch ohne Befehl an der Equipage dranbleibt, falls der Jagdherr zurückbleibt. Sollte der Vizejagd- herr auch zurückbleiben, so sind die Feldpikeure für das Aufschließen an die Equipage verantwortlich. Es ist üblich, dass diese Jagdchargen in solchen Fällen den Jagdherrn grüßend überholen.
Das Jagdfeld schließt möglichst breit ohne einen besonderen Feldführer ohne Abstand auf. Durch die breite Führungsspitze von Jagdherr, stellvertreten- dem Jagdherrn und mindestens einem Feldpikeur kann kaum ein pullendes Pferd nach vorn in die Equipage vorstoßen, wenn die Führungsspitze rich- tig reitet. Das Feld reitet hintereinander. Jeder hält























































































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