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Jagdreiten
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Regeln der alten Parforcejagd durchgeführt werden. Die Jagden werden als Einladungsjagden weitge- hend unbemerkt von der Öffentlichkeit veranstaltet.
Fox-Hunting
Auch in England wurden Hirsche kräftig bejagt. Um das Jahr 1500 gab es auf den britischen Inseln nur noch sehr wenige dieser Tiere. Die Folge war, dass das Jagdgeschehen auf Hasen und Füchse umgestellt wurde. Dazu mussten andere Hun- derassen gezüchtet werden. Nach einigen Wirrun- gen in der Zucht guter Meutehunde kristallisierte sich der heutige Foxhound heraus. Die bekannten Beagles werden nur noch zu Hasenjagden zu Fuß (Foot beagling) verwendet. Mit den schnelleren Foxhounds wurden Füchse gejagt. Der Fuchs bot den englischen Jagdreitern die bessere, also deut- lich schnellere und reiterlich interessantere Jagd. Ein Fuchs konnte fünf bis sechs Kilometer wirklich schnell laufen und ist dadurch der Meute oft ent- kommen. Die Reiter nahmen es gelassen hin!
Die letzten rudimentären Formen der Fuchsjagd in Europa waren bis zum Jahr 2005 in Großbri- tannien und Irland zu finden. Die Jagden auf den britischen Inseln waren vom Publikum her weiten Kreisen zugänglich. Es organisierte und ritt zwar häufig die Oberschicht, aber gute Reiter aller gesell- schaftlichen Schichten waren immer willkommen.
Das britische Parlament hat im Jahr 2002 die Ab- schaffung der Fuchsjagd beschlossen, wobei sich das Oberhaus aus wirtschaftlichen Gründen dafür nicht sonderlich erwärmen konnte. Die Upper-Class wollte nicht auf ihren Sport verzichten.
Bei der englischen Fuchsjagd stöberte die Hunde- meute einen Fuchs auf, verfolgte und tötet das Tier, wenn es nicht entkommen konnte. Die Jagdteilneh- mer folgten der Meute zu Pferde. Dies war das in England und Irland äußerst beliebte „Fox-Hunting“, zu dem viele Reiter aus ganz Europa Im Herbst und Winter in diese beiden Länder reisten. Das endgül- tige Verbot der Hetzjagd im Jahr 2005 durch das britische Parlament wurde durch heftige Ausein- andersetzungen begleitet.