São Tomé und Príncipe
São Tomé e Príncipe ist ein Staat, bestehend aus drei Inseln im Golf von Guinea, etwa 200 km vor der afrikanischen Küste, westlich vor Äquatorialguinea und Gabun. Die Insel São Tomé ist nach dem Heiligen Thomas benannt; die kleinere Insel Príncipe ist die „Insel des Prinzen“ und wirkt mit der Natur und den freundlichen Menschen deutlich entspannter und schöner.
Die Hafen- und Hauptstadt São Tomé liegt an der Nordostküste der Insel São Tomé im Golf von Guinea nur wenige Kilometer nördlich des Äquators. Die Inselgruppe ist wirtschaftlich relativ bedeutungslos. Einzig landwirtschaftliche Produkte werden ausgeführt. Außerdem sind in der Hauptstadt einige Betriebe der Leichtindustrie angesiedelt, die unter anderem Ziegel, Seife und Getränke herstellen. Über den Hafen werden hauptsächlich landwirtschaftliche Produkte wie Bananen, Kokosnüsse und Kakao, der vor allem auf der Insel Príncipe gedeiht, exportiert.
Nähere Informationen zur Inselgruppe gibt es auf der Webseite des Parlaments. Hinweis: die Ladezeit für diese Seite kann etwas dauern.
Nahe der Hauptstadt befinden sich der internationale Flughafen. Die nationale Fluggesellschaft STP Airways bringt aktuell etwa 2.000 Touristen im Jahr auf die Insel. Von Lissabon aus wird der Flughafen São Tomé einmal in der Woche angeflogen. Direktflüge nach Príncipe sind nicht möglich. Man kann nur von São Tomé aus mit einer kleinen Maschine nach Príncipe fliegen oder alternativ dazu mit dem Boot fahren. Das dauert und ist teilweise durch den Seegang sehr rauh.
São Tomé weist eine Küstenstraße auf, auf der die weiteren Küstenorte der Insel besucht werden können.
Nähere Informationen zur Inselgruppe gibt es auf der Webseite des Parlaments.
Die Insel Príncipe ist die kleinere Nachbarinsel. Wir waren seit etwa fünf Jahren das erste größere Schiff, das an der Insel einen Ankerstopp von einem Tag gemacht hat. Das war für die Bewohner der Inselhauptstadt wie eine Festtag. Endlich war mal etwas los auf dieser abgelegenen Insel in der Nähe des Äquators. Es wurde am Gemeinschaftshaus sponatn ein netter kleiner Mark abgehalten, der mehr der Kommunikation zwischen Gästen und Einheimischen diente als dem Verkauf. Der Inselgouvaneur gab ein Interview und der UNESCO-Beauftragte für die Insel erklärte uns den aktuellen Status hinsichtlich des Weltnaturerbes der Insel. Es war ein spontanes Treffen mit vielen interessanten und netten Menschen der Insel, das später noch bei der Kirche fortgeführt wurde.
Die Insel selbst ist ein Naturerlebnis. Die Natur ist überwältigend, die Strände sind so schön, dass hier einige der bekannten Spots für die Bacardiewerbung gedreht wurden. Nach der Betrachtung des Spots hat man vielleicht einen Eindruck vom Strand und dem Uferbereich. Die Einheimischen erzählen immer noch von den Dreharbeiten und führen einen zu den schönen Drehorten.
Es gibt einige Hotels auf der Insel, einen kleinen Flugplatz mitten im Dschungel und vielleicht 10 – 15 Autos, davon sind einige Hoteltaxis. Wir haben nur zwei gesehen. Ein Taxi, ein Polizeifahrzeug und eine Menge Mopeds, die hier auch als Taxi genutzt werden.
Die Hotels auf der Insel gehören allerdings mit zum Besten, was die Welt zu bieten hat. Hier machen die Wohlhabenden und oft im Mittelpunkt stehenden Menschen Urlaub in völliger Abgeschiedenheit und können sich mal völlig unbeobachtet entspannen. Wen es interessiert, hier ist ein spannender Link zum Inselurlaub. Von Portugal aus sind es nur sechs Flugstunden – allerdings nur einmal in der Woche! Aber eine Reise auf diese Inselgruppe lohnt sich unbedingt.