Afrika

Seit Jahren wollten wir in das südliche Afrika reisen, um diesen Teil der Welt kennen zu lernen. Es hat irgendwie nie so richtig geklappt. Relativ spontan ist uns dann eine Reise begegnet, die uns angesprochen hat und die uns für Wochen durch das südwestliche Afrika führt. Südafrika, Namibia, Angola, Sao Tome und Principe, Gambia und Senegal sind unsere Reiseziele, die wir besuchen und erkunden werden. Trotz des langen Fluges von Frankfurt über London nach Kapstadt haben wir uns entschlossen, diese Tour zu bewältigen. Von Dakar/Senegal aus geht es dann zurück nach Frankfurt und von dort mit dem Zug nach Friedrichshafen.

Man hat bei einer Reise nach Afrika vor allem die Tiere im Sinn – die „Big Five" zu suchen und zu finden wird überall angeboten. Und es ist natürlich ungemein spannend, einige dieser Tiere in freier Wildbahn zu erleben. Aber es sind die Begegnungen mit den Menschen in dieser Region der Welt die beeindruckt. Menschen, die sich um die Natur kümmern, mit ihr leben, sie pflegen und schützen. Obwohl es sicherlich vielen Menschen in dieser Weltgegend schlechter geht als uns Europäern hat man das Gefühl, dass die meisten hier durchaus zufrieden leben, auch wenn es schwer ist und das politische System in weiten Teilen sicherlich noch auf Jahre in großen Teilen ungerecht ist. Vor allem in den großen Städten Süd- und Westafrikas ist die Armut weiter Bevölkerungsschichten nicht zu übersehen. Und man fragt sich dann, warum die Wohlhabenden dieser Länder nicht mehr für ihre Landsleute tun...?

Aber positive Entwicklungen sind aus unserer Sicht durchaus erkennbar. Industrie, Handwerk und Dienstleistungen wachsen, attraktive Arbeitsplätze sind mit Hilfe von Weltfirmen entstanden und bieten den Menschen einen Ausblick auf Teilhabe am Wohlstand dieser Welt. Auch der Tourismus stellt Arbeitsplätze und verschafft den Menschen ein Auskommen. Die in diesem Bereich beschäftigten Guides, Hotelangestellten, Kellner, Fischer, Bus-, Taxifahrer oder Verkäufer sind für uns Touristen erste Ansprechpartner und beste Informationsquelle für das Leben in den von uns besuchten Regionen Afrikas. Umweltschutz und Nachhaltigkeit spielt in der Industrie eine Rolle. Internationale Firmen haben hier Regeln aufgestellt, die sie wohl auch befolgen. Aber Menschen, die nicht im Wohlstand leben kümmern sich verständlicher- weise nicht um Umweltthemen. Sie müssen einfach überleben...!

Die angestrebte gemeinsame Währung  „ECO“ der „Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft" (ECOWACS) ist so ein Hoffnungsschimmer, der die politische Stabilität und die Wirtschaftskraft der ECO-Länder stärken könnte. Ein faszinierendes Projekt das eine Erfolgsgeschichte werden muss. 2027 soll die Einführung des ECO in 15 Ländern Westafrikas erfolgen.

Tipp – gehe zu den  Afrika-Kalendern 2024